Bargeld einzahlen auf Fremdbank kaum mehr möglich - Warum?

6 Antworten

Die Gründe können vielfältig und von Bank zu Bank verschieden sein.

Bei der Postbank kosten Einzahlungen auf ein Konto bei einem anderen Kreditinstitut 6,50 € (bei beträgen bis 5 €), 15 € (bei Beträgen über 5 € bis 5.000 €) und für jede weiteren angefangenen oder vollen 5.000 € nochmal je  15 €.

Günstiger ist da noch die Hamburger Sparkasse. Die verlangt nei Einzahlungen bis 999,99 € 6 € und bei Einzahlungen ab 1.000,00 € 12 €.

Dieser Service wird also durchaus von Banken angeboten. Man muss nur danach suchen. In der Regel reicht schon ein Blick in das Preisverzeichnis einer Bank aus, den dort werden diese Leistungen ausgewiesen und entsprechend bepreist. Viele (kleinere) Institute bieten diese Leistungen wohl aus Kostengründen nicht (mehr) an,  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist der eigentliche Grund?

 

Ein gravierender Nachteil - fast der einzige - der Direktbanken ist, dass diese keine eigenen Filialen betreiben an denen  der Kunde Bargeld einzahlen kann. Dies ist somit der entscheidende Vorteil der "alten" Filialbanken. Ich könnte mir vorstellen das die Banken daher nur ungerne Geld für fremde Banken annehmen, sie wollen eben nicht deren Dienstleistung übernehmen.

 

Da geht es vor allem um das Geldwäschegesetz. Es war in der Vergangenheit oft problematisch wenn hohe Geldbeträge z.B. ins Ausland etc. eingezahlt wurden. Um das alles ein bisschen zu begrenzen hat man beispielsweise die Grenze von 1000€ ins Leben gerufen, zudem muss der Ausweis vorgelegt werden. Manche Filialbanken verzichten ganz darauf weil man natürlich auch keinen Bock hat Direktbanken damit zu helfen, sprich eines der wenigen Argumente für eine herkömmliche Volksbank ist, dass sie eben regional verwurzelt sind und wer was einzahlen will, der soll dann auch mit seinem Konto her kommen ;-)
Die Gebühren sind unterschiedlich, meist zwischen 5 und 15€ und ja der Aufwand ist durchaus groß wesshalb das auch absolut in Ordnung geht.

Naja, der Aufwand entspricht einer Überweisung. Allerdings besteht die Gefahr der Geldwäsche, weshalb viele Banken es gar nicht mehr machen und falls doch, dann nur unter 1.000€.

PatrickLassan  27.12.2016, 11:52

Der Aufwand ist höher als der für eine Überweisung.

Lukas1643  27.12.2016, 11:54
@PatrickLassan

Nicht wirklich, hab selbst eine Aubildung bei einer Bank gemacht. Man zahlt das Geld auf ein internes Konto ein, von dort aus überweist man an die andere Bank.

Gut er ist so hoch, wie eine Einzahlung und einer Überweisung, größer aber nicht.

Hallo,

jeder hat ein Recht auf ein Girokonto und kann dies demnach auch für den Zahlungsverkehr nutzen. Eine Bareinzahlung zu Gunsten Dritter ist demnach überflüssig.

Die Regulatorik steigt auch in diesem Bereich immer weiter. Aufzeichungspflichten um dem Geldwäschegesetz und der Abgabenordnung zu entsprechen werden eher mehr denn weniger. Das lässt man sich entsprechend bezahlen. 10 Euro sind dafür angemessen.

Außerdem kann man dadurch ja ggf. auch einen Kunden gewinnen. Sie wollen Bar Einzahlen? Möchten Sie ein Konto bei uns eröffnen, dann geht das.

Schöne Grüße