Alte behördliche Schreibweise von Nachnamen mit Schreibmaschine?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

das war beileibe kein standard; wenn es irgendwann/irgendwo von einem verstaubten beamten so gemacht wurde, bedeutet es noch lange nicht, dass diese "gesperrte" schreibweise auf irgend einer DIN norm beruhte.

und familenname wurde nur mit komma abgetrennt, wenn er an erster stelle stand.

w u r s t, hans

Kompaktdesign 
Beitragsersteller
 21.07.2018, 09:50

Gestern habe ich eine Doku über einen Mordfall in dieser Zeit (Südddeutschland) gesehen, dort war das in allen polizeilichen Protokollen so umgesetzt. In meiner Geburtsurkunde (Norddeutschland) ist es ebenfalls so gemacht.

Daher gehe ich von einer deutschlandweiten Vorgabe aus und nicht von einem einzelnen Beamten.

noname68  21.07.2018, 09:52
@Kompaktdesign

falsch, es wurde sichlich öfters so gemacht, aber als man noch mit schreibmaschine schrieb, computer unbekannt waren, gab es eben keinen "fettdruck", mit dem man heute den familiennamen oder andere dinge hervorheben kann.

Diese Schrift heißt Sperrschrift, wie schon einige Antworten angaben. Die Sperrschrift sollte der besseren Lesbarkeit oder der Hervorhebung dienen. Fettschrift und andere Schriftgrößen waren auf der Schreibmaschine ja nicht möglich, höchstens Unterstreichungen. Oft wurde dazu der (gesperrt geschriebene) Nachname in Großbuchstaben geschrieben.

Es gab auch Schreibmaschinen, bei denen man "Sperrschrift" einstellen konnte, d. h. nach jedem Anschlag erfolgte automatisch ein Leerzeichen.

Woher ich das weiß:Hobby

1970 hat es schon Computer in den Behörden gegeben.

Alternativ Schreibmaschinen, wo man den Tippfehler korrigieren konnte.

Und Namen listenmäßig zu schreiben, begann die Anschrift immer mit dem Familiennamen und danach kam der Vorname.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

das kann man so machen , man kann auch um Vor- und Zuname besser auseinanderhalten zu können den Zunamen einfach groß schreiben