! Rechnungskauf Betrug -- Wohnort ermitteln durch IP?!
Hallo,
ein Bekannter bekam vor einem Stück eine Mahnung von einem Inkassounternehmen, über 3000€ von einem Computer, den er angeblich bestellt haben sollte. Die Recherche ergab, dass Betrüger seine Daten (Wohnort,Geburtsdatum,Namen) für einen Rechnungskauf eines Versandhauses genutzt haben.
Wie kann nun gegen die Betrüger vorgegangen werden? Besteht überhaupt eine Chance?
Kann das Versandhaus, die IP ermitteln, und somit den Betrüger auswendig machen bzw. den Ort/Computer ermitteln, von dem der Kauf getätigt wurde?
Auf dem Server muss doch der Zugriff des entsprechenden Accounts mit IP vermerkt sein, oder?
Gruß und Danke
7 Antworten
Eigentlich hat jeder Server seine Log-Dateien über die sich die IP bestimmen lassen könnte. Das ist aber meist nur die dynamische IP die der jeweilige Provider dem Nutzer für die jeweilige Sitzung im Netz vergibt. Also müsste der Provider wiederum über seine Log-Dateien heraus pfriemeln wer zum fraglichen Zeitpunkt diese IP benutzt hat.
Ist aber der Nutzer von Provider über einen Anonymisierproxy gegangen, dann ist das Schluss, denn die speichern diese Daten nicht und können sie daher auch nicht zurück verfolgen.
Aber das Versandhaus muss doch wissen wohin der Computer geliefert wurde. Eventuell kann man damit was anfangen.
Zumindest nicht mit der IP. :-(
Aber wie gesagt: Anhand der Lieferdaten lässt sich da seitens des Versandhauses eventuell was machen.
Auch muss das Versandhaus erst einmal beweisen dass der Bekannte von dir den Computer überhaupt bestellt und auch bekommen hat. Wenn dein Bekannter sagt er hat bei ihnen nichts bestellt und auch nichts von ihnen bekommen, dann sind die erst einmal in der Pflicht.
Rechnungsadresse und Versandadresse können auch abweichen. Über die Versandstelle kann man sehr wohl herausfinden, an wen der Computer geschickt wurde.
Und das ist ebn der Punkt an dem man ansetzen kann und sollte. Der Empfänger muss ja wohl in irgendeiner Beziehung zum Besteller (dem, der die Bestellung beim Versandhaus vorgenommen hat - der aber hier anscheinend nicht mit dem Empfänger der Rechnung identisch ist ;-P) stehen.
hmmn .. also klappt dann auch nicht, wenn er irgendeinen HotSpot genutzt hat? .. McDonalds etc..
Da er ja trotzdem erst einmal mit seinen Nutzerdaten zu seinem Provider muss und der Provider ja diese Nutzerdaten in seinen Log-Dateien hat, lässt er sich auf diesem Weg von eben dem Provider schon zurück verfolgen.
Da gibt es nur eine Möglichkeit :
Sofort zur Polizei und Anzeige erstatten !!!
Und der Staatsanwalt hat die Möglichkeit die IP zu ermitteln ,nur dem muß Auskunft erteilt werden...
und wenn die Betrüger einen Proxy Server genutzt haben? .. mit eventuell Standort in China etc .. ?
mit eventuell Standort in China etc
....dann ist der Computer wohlmöglich wieder in einer Heimat!
Ja, aber dann wird man doch nie an die ursprünglichen Betrüger herankommen?!
Wie habt ihr herausbekommen, dass die Daten des Bekannten für den Rechnungskauf benutzt bzw. ausspioniert wurden?
Der Bekannte muss auf jeden Fall eine Anzeige wegen Betrug machen und sollte die Kopie der Anzeige mit einem Begleitschreiben an das Inkassounternehmen schicken. Der Rest läuft über die Polizei.
Das Versandhaus muss erst einmal eindeutig beweisen, dass der Kunde tatsächlich diese Ware bestellt und bekommen hat. Dass bereits ein Inkasso-Unternehmen eingeschaltet ist, zeigt aber dass es da bereits vorher Schriftverkehr gegeben haben muss. Betrug könnt ihr nur bei der Polizei zur Anzeige bringen.
Nur die IP hilft da nicht viel weiter. Damit kann man nur den Provider und den Wohnort feststellen. Um den Namen herauszufinden geht nur über eine Anzeige. Das Gericht kann dann vom Provider die Herausgabe der Daten anordnen.
Also mache eine Betrugsanzeige.
.. also wenn die Betrüger einen Proxy genutzt haben, hat man keine Chance?!