Was sagt ihr zu den Zahlenspielen mit dem Bürgergeld und damit verbundener Irreführung, gerade jetzt kurz vor einer Rezession?
"Dicke Patte dank Bürgergeld. Zigtausend Euro zum Verprassen. Glaubt man den sozialen Medien, rutschen Bürgergeldempfänger dank der höheren Regelsätze in die Riege der Superreichen auf und übertrumpfen jeden Arbeitnehmer. Sie sitzen lächelnd in der sozialen Hängematte und freuen sich wie Bolle, die Seele baumeln lassen zu können. Doch Vorsicht: Die Zahlenspiele zum Lohnabstand sind meist Murks und dienen nur dazu, einen Keil durch die Gesellschaft zu treiben."
Wird die Bevölkerung wieder mal für dumm erklärt und in die Irre geführt?
Außerdem gilt der Grundsatz: Man kann nur das ausgeben, was man hat. Derzeit schwächelt unsere Wirtschaft massiv und steht kurz vor einer Rezession. Wenn man der Bevölkerung also nur wenig Geld gibt, kann sie auch nur wenig ausgeben und die Wirtschaft nicht mit ankurbeln.
4 Antworten
Wenn man der Bevölkerung also nur wenig Geld gibt, kann sie auch nur wenig ausgeben und die Wirtschaft nicht mit ankurbeln.
Heisst, der Staat sollte jedem Einwohner ein Mindesteinkommen auf Pump von etwa 2000 €/ Monat zukommen lassen, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Ein allgemeines Bürgergeld kann mit einem Mix aus Maßnahmen so finanziert werden, dass vorhersagbar Ziele des magischen Vierecks der Volkswirtschaft gefördert werden.
Ist dir klar, was für eine Quelle du nutzt?
Aktuell sind hunderttausende Jobs offen. Jeder der will und nicht schwerst erkrankt ist, kann arbeiten und ist nicht auf das bürgergeld angewiesen.
Für nichts tun, finde ich, erhält man genug zum Überleben. Das ist auch gut. Aber mehr muss man sich verdienen. Urlaub, Rechner oder Playstation ist in meinen Augen Luxus.
In dem verlinkten Artikel wird doch klar vorgerechnet, dass es dem, der arbeitet, besser geht,als dem, der mit Bürgergeld auskommen muss.
Aber klar ist, das sich die Leute,die sich über Regeln hinweg setzen udn schwarz arbeiten, besser wegkommen.
Aber das ist ungesetzlich udn wer mal vom Zoll in der Gastronomie, oder auf dem Bau angetroffen wurde, ohne angemeldet zu sein, weiß, wie das ausgeht.
Wer möchte, dass es ihm gut geht, der sollte eine Ausbildung machen udn arbeiten gehen. Die Karrieren als "Hartzer" + erfolgreicher Influenzer sind sehr selten und die Einkünfte aus dem Internet werden beim Bürgergeld auch angerechnet.
Es gibt zwar nur eine Meinung zu dieser Seite, aber trotzdem:
"Schlecht recherchierte Informationen zu Hartz IV. Kann man nur bedingt empfehlen. Oft auch reißerische Überschriften."
Ich habe jedenfalls nirgendwo gelesen, dass Bürgergeldempfänger in die Riege der Superreichen aufrücken würden... Allein das disqualifiziert den Autor doch schon.
Also Bildzeitung, nur mit anderem Vorzeichen? Warum nicht.
Und ja, ich denke differenzierter.
Nein überhaupt nicht. Ständig wird und wurde gegen (Hartz4 und) Bürgergeldempfänger gehetzt, sie hätten zuviel Geld. Alle würden nur saufen, rauchen, sich die Nägel machen lassen. Klar gibt es einige aber definitiv nicht alle, der Großteil versucht krampfhaft mit dem immer zu niedrig angesetzten und mit Tricks kleingerechneten Mitteln über die Runden zu kommen, erst recht wenn Kinder im Spiel sind. Der Autor hat ganz Recht. Und Merz´s jüngsten Äußerungen dazu z.b. zeigen es einmal mehr (aber nicht nur Merz). Allein dass das Kindergeld kleingerechnet wird und ein Kind NICHT das volle Kindergeld bekommt, weil es bei Mutter od. Vater mit angerechnet wird, also sprich Mutter/Vater nicht mal ihren vollen Regelsatz bekommen, zeigt doch die unverschämten Berechnungen. Das war schon immer das Problem und haben Verbände schon immer kritisiert. Und dass Leute die überhaupt nicht wissen, wie die Sätze berechnet und runtergekürzt werden, den Mund aufmachen und alle Hartz4- bzw. Bürgerldempfänger mit Lügen (siehe rauchen saufen etc.) diffamieren und beleidigen, ist genauso mies. Tolle Gesellschaft, da hat die Spaltung durch Politik ja super funktioniert.