Privater Immobilienverkäufer/Sanierer gibt an kein Geld zu haben?
Hallo,
Meine Frau und ich, haben uns eine Bestandsimmobilie von einer Privatperson gekauft, die auch die komplette Sanierung übernommen hat.
Leider sind einige Mängel zu Tage gekommen, die mitlaweile von zwei Gutachtern (vom Gericht bestellt) bestätigt wurden und an das Gericht geschickt wurden.
Jetzt geht es hoffentlich bald, vor Gericht um das Gerichtlich fest zu machen.
Leider haben wir die Befürchtung, das der Verkäufer, sein ganzes Geld bei Seite schafft um nichts zu zahlen und sagen zu können, er ist "Pleite".
Was für Möglichkeiten hätten wir dann noch, wenn das der Fall ist?
3 Antworten
Hoffentlich ist der Prozess wirklich schon entscheidungsreif. Gerade Bauprozesse ziehen sich quälend lange hin.
Weißt Du, ob Dein Vertragspartner Bankkredite in Anspruch nimmt? Wahrscheinlich nicht. Aber dabei wäre es schon interessant zu wissen, ob der mit dem Kaufpreis seine Kredite bedient hat. Dann wäre das Geld schon deswegen weg.
Ansonsten kommt es ganz auf die kriminelle Energie des Schulners an. Nur unbedarfte Schuldner würden Geld da lassen wo der Gläubiger Zugriff hat.
Der Profi verschiebt das Geld mit Hilfe von Treuhändern und Auslandskonten so, dass es kein Gläubiger mehr auffinden könnte.
Im Titel schreibst Du, dass der Verkäufer angibt, kein Geld zu haben!
Im vorletzten Absatz befürchtest Du, dass er kein Geld hat!
Was denn nun?
Und so einfach ist es heute im Übrigen nicht, sein Geld bei Seite zu schaffen!!!
Wir befürchten, das der Verkäufer angibt kein Geld mehr zu haben.
Aber eigentlich, wenn er soetwas angeben würde, müsste er doch dem Gericht erklären, wo das Geld verblieben ist, das wir ihm schon gezahlt haben?
Nichts. Wenn der Schuldner kein Geld hat, kannst du nichts bekommen. Der Titel ist dann aber viele Jahre gültig.