irrelevanz der dividende
Hallo,
kann mir jemand das Irrelevanztheorem der Dividendenpolitik von Miller/Modigliani beispielhaft anhand von Zahlen erklären? irgendwie verstehe ich es nicht.
nehmen wir mal an: 1. Dividendenzahlung beträgt 5000GE 2.Marktrendite 10% 3. Anzahl der Aktien 1000stk 4.Investition in t=1 5000 5. Gewinne in t=1 10000
Die Dividenden pro Aktie beträgt 5000/1000 = 5GE Der Aktienkurs demnach 5/0,1= 50€ Der Unternehmenswert als [Dt + nt * pt+1] 5000 + 1000 * 50 /1,1 = 50.000
Soweit so gut jetzt meine Frage wie sieht das Beispiel weiter aus wenn A: es findet keine Kapitalerhöhung statt und B: es findet eine Kapitalerhöhung statt.
Wäre super wenn mir das einer erklären könnte. Mfg
1 Antwort
Eine schöne Welt: ohne Steuern! Und ohne Hauptaktionärin à la Krupp-Stiftung, die am Dividendentropf hängt.
Solange die Unternehmensrendite > Marktrendite, dann verkauft man die Aktie nicht, sondern reinvestiert die Dividende wieder im Unternehmen ("Es gibt nichts Besseres!"). Aber dort ist die reinvestierte Dividende genauso angelegt wie nicht ausgeschüttete Gewinne (= Gewinnrücklagen). Also egal, ob das Management Dividende ausschüttet oder nicht, in diesem Unternehmen ist das Geld besser angelegt als am Markt. Eine Dividendenpolitik ist irrelevant (aber nicht die Dividende an sich!).
So, nun (nach)rechnen.
Hier noch eine schöne Arbeit über die optimale Dividendenpolitik: http://www.stud.fernuni-hagen.de/q8511330/OptimaleDividendenpolitik.pdf