Hauskauf und Finanzierung in Gefahr?
Folgender Sachstand:
Wir finden unser Traumhaus, sind beide berufstätig und haben bereits eine vorläufige Finanzierungszusage.
Aufgebaut ist die Finanzierung hauptsächlich auf das Gehalt des Mannes. Ich arbeite nur Teilzeit.
Nebenbei suchen wir gerade einen Käufer für unser Haus, was sehr gut ausschaut.
Wir haben auch dafür eine Zwischenfinanzierung.
Nun haben wir bald den Notartermin für den Kauf unseres Traumhauses.
Was passiert? Mein Mann erhält seine Kündigung. Wir haben es noch niemandem gesagt, er bekommt noch 6 Monate Gehalt.
Wenn wir die Bank nun informieren wird die Finanzierung wohl platzen und aus der Traum.
Ich habe Angst. Er wird sicher bald eine neue Arbeit finden, aber innerhalb von 2 Wochen bis zum Notartermin bestimmt nicht.
Was sollen wir tun? Wir könnten den Abtrag auch erst mal zahlen über einen längeren Zeitraum, im allerschlimmsten Fall haben sich auch Schwiegereltern angeboten zu unterstützen.
Wir wollen also schon gerne unterschreiben, sonst ist das Haus weg.
Was würdet ihr tun? Das Risiko einfach eingehen? Könnte die Bank das irgendwie erfahren mit der Kündigung?
Es ist so schrecklich, das ist ungünstigste Zeitpunkt, es kam so unerwartet.
Mir geht es si schlecht, kann nicht mehr essen. Ich habe einfach Angst.
4 Antworten
1.) Ja. Ich würde das Risiko eingehen, zumal die Schwiegereltern ihre Hilfe angeboten haben. Der Bank reichen die aktuellen Gehaltsnachweise. Weitere Gehaltsnachweise werden nicht angefordert. Solange die Raten bezahlt werden, ist eine Arbeitslosigkeit der Bank völlig egal. Zumal wenn eine hohe Eigenleistung gezahlt wurde.
2.) Nein. Irgendjemand da oben will, dass ihr dieses Haus nicht kauft.
Mein erster Versuch eines Hauskauf hat die damalige Dresdner Bank leider nicht finanziert. Im nachhinein Glück gehabt. Dieses Reihenhaus war von der Stange, sehr billig gebaut und lag örtlich nicht gut. Ein paar Jahre später habe ich dann mein Traumhaus bauen können. Ein hochwertiges Niedrigenergiehaus mit meinem selbst erstellten Grundriss. Genau in der Niedrigzinsphase.
Rausbekommt die Bank es nicht. Außer sie verlangen nochmal Abrechnungen und da steht nun ein Austritt drauf.
Nur stellt sich die Frage, wenn es dir jetzt schon so schlecht damit geht, ob Ihr das Risiko eines Hauskauf wirklich eingehen wollt oder nicht doch abwartet, bis dein Mann wieder einen Job hat. Beim aktuellen Mangel in manchen Branchen, geht das ja schnell.
Ab Kündigung wird seitens Arbeitgeber ein Austrittsdatum auf die Abrechnung gedruckt.
Mein Mann erhält seine Kündigung. Wir haben es noch niemandem gesagt, er bekommt noch 6 Monate Gehalt.
Woher sollte die Bank diesbezüglich Kenntnis erlangen? Stellt sich halt die Frage wie risikoreich ist diese anstehende Arbeitslosigkeit - inwieweit kann sich Dein Mann bzw. könnt Ihr sicher sein, dass er schnell wieder einen Arbeitsplatz findet?
Sicher ist es natürlich nicht, aber 6 Monate Gehalt, plus im schlimmsten Fall 1 Jahr Arbeitslosengeld, womit wir das Wappen könnten. In der Zeit sollte sich bei dem Arbeitsmarkt wohl schon was ergeben.
Sonnenkind
Viel Text, keine Zahlen.
Traumhaus: Kaufpreis? Erwerbskosten? Eigenkapital in bar? Finanziert Hausbank, konstatiert sie sofort ausbleibende Gehaltszahlungen. Mögliche Konsequenzen siehe wfwbinder.
Immobilienverkauf: Preis? Höhe und Dauer der Zwischenfinanzierung? Zinsbelastung? Bank identisch?
Überbrückung bis zur neuen Festanstellung: Ausfallbürgschaft der (bonitätsstarken?) Schwiegereltern möglich?
Lamentieren und in die Fäkalsprache abdriften bringt nichts.
Steht denn ein Austrittsdatum drauf auf den nächsten Abrechnungen?
Das Haus ist dann weg, es gibt noch mindestens einen anderen Interessenten.
So eine Scheisse. Warum muss das Leben uns so einen A…tritt verpassen.