Hausaufgabe an Mitschüler verkaufen?
Moin!
Ich bin, Justus, und habe top Noten. Hausaufgaben erledige ich zuverlässig, vollständig und richtig - meine Mitschüler nicht. Da die Lehrer dieses Problem mittlerweile auch mal erkannt haben und nun mehr kontrollieren, wird immer nach jemanden zum Abschreiben gesucht. Mir ist dann wieder die Geschichte aus "Rich dad Poor dad" mit der Bibliothek mit den Comics eingefallen und dachte mir, dass ich die Hausaufgabe ja einfach verkaufen könnte. Der Höchstbietende bekommt sie als erstes, für jedes Fach muss aber extra gezahlt werden.
Denkt ihr das funktioniert?
Ob das ganze so legal ist, ist mir relativ egal. Mich interessiert nur, ob das funktionieren könnte.
6 Antworten
Hallo, ich bin VWL_Max,
die Orientierung am persönlichen Gewinn mag die zwar kurzfristig Erfolg als Klassenkrösus bescheren, die Regulation, die du damit gezielt unterläufst, hat aber durchaus seinen Sinn.
Deine Mitschüler begeben sich in deine Abhängigkeit, verpassen die Chance sich wichtige Grundlagen für ihr späteres Berufsleben anzueignen und tragen am Ende nichts zur produktiven Wirtschaftsleistung bei. Damit verringerst du zukünftige Marktpotenziale, und damit auch deinen eigenen langfristigen Erfolgsaussichten.
Nicht alles was „funktioniert“ ist super schlau.
Wir sind hier ja zum Glück nicht bei der FDP. Und deshalb ist das gedankliche Spektrum auch etwas weitläufiger. Und auch Original-BWL_Justusse sind bei Insta wahrscheinlicher als hier.
Trotzdem super Antwort, toll formuliert und langfristig gedacht. Hat den Stern verdient, danke Max!
So bin ich einfach. Top down aber immer Gesellschaft als Ganzes im Blick. So haben das schon Großvater und Urgroßvater auf unseren Gut in Pommern gehalten. Dein Lob berührt mich sehr, Justus. Nomen est Omen! Einen gesegneten Sonntag für dich und die Deinen, gez Baron Maximilian v. Urland, genannt Urstrand
Denkt ihr das funktioniert?
Das entscheidet der Markt:
Angebot und Nachfrage.
Sobald jemand die Lösungen günstiger anbietet, musst du dein Geschäftsmodell anpassen.
Ob das ganze so legal ist, ist mir relativ egal.
Das ist eine gefährliche Einstellung.
Unzufriedene Kunden neigen gerne mal zum petzen und ein paar Strafarbeiten seitens der Lehrerschaft wären das geringste Problem, verglichen mit evtl. Steuerstraftaten.
Viel Erfolg.
Jetzt hätte ich doch paar Rückfragen:
Sobald jemand die Lösungen günstiger anbietet, musst du dein Geschäftsmodell anpassen.
Qualitativ kommt aus unserer Klasse eh so gut wie niemand drüber und selbst wenn jemand meint, mir Konkurrenz machen zu müssen, könnte ich ihn ja einfach bestechen?
Unzufriedene Kunden neigen gerne mal zum petzen
Das ließe sich doch auch durch einen kleinen Gefallen lösen, oder?
Es ließe sich am einfachsten dadurch lösen, dass man nicht versucht das Finanzamt zu beschummeln.
Hinweise hast Du genug bekommen und was wir hier denken, ist ziemlich egal. Allerdings glaube ich auch nicht, dass hier jemand in einem Alter ist, dass er es wirklich beurteilen kann.
Wäre es illegal, was Dir egal ist und ich für keine unterstützenswerte Einstellung halte, dürften wir hier sowieso keine Tipps geben.
Probier es einfach aus. So wie Du Dich beschreibst, solltest Du intelligent genug sein, Deine eigene Entscheidung zu treffen. No risk, no fun.
Natürlich funktioniert das, das ist meines Wissens auch nicht illegal und solche "Geschäfte" gab es schon zu Großmutters Zeiten. Es läuft solange, bis ihr erwischt werdet und die Lehrer das mit entsprechenden Noten "bestrafen" oder bis deine Mitschüler kein Geld mehr haben.
Es ist so etwas wie die Hitler tagebücher im kleinen (sehr kleinen).
Also es klappt.
Es kann dann rigendwann auffliegen.
Wenn es auffliegt, wird es teuer (Schulverweis, eventuell Arbeitsstunden, denn es ist Betrug).
Hey Max,
Danke für deine Antwort, man merkt aber recht einfach, dass du so ein VWL Typ bist und nicht dem BWLer Spektrum zuordenbar bist!
Dafür hätte ich ja kurzfristigen Erfolg, den Rest regelt der Markt dann schon, um es in FDP Worten auszudrücken :-)