Kann man sich mit einem McDonalds Lieferservice, selbstständig machen?

6 Antworten

Ich denke, das müsstest du mit Mc Donalds direkt abklären. Es wird so ablaufen, dass du eine gewisse Gebühr zahlen musst (Einstiegsgeld und du musst einen gewissen Prozentsatz deines Gewinnes für die Nutzung des Namens). Oder du verkaufst deine eigenen Hamburger mit einem anderen Namen.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:11

Das mit den eigenen Burgern, ist zwar ein legaler Gedanke aber auch ein ziemlich anstrengendes Konzept, was da auf mich zukommen würde. Ich müsste Fleisch einkaufen und darauf achten, dass es nicht schlecht wird. Es lagern, kühlen, zubereiten und dann für wesentlich mehr Geld verkaufen, als ich es besorgt habe. In Berlin gibt es davon zu viele Restaurants, die noch bis spät in die Nacht, ihre Burger liefern. Es ist ja gerade der Reiz an McDonalds Produkten und die Hoffnung, diese an die Tür geliefert zu bekommen.

Die Problematik dabei ist, dass das Essen von McDonalds bekanntlich schnell ungenießbar wird, es muss innerhalb von 10 Minuten geliefert werden, sowas würde sich nur in einem dicht besiedelten Bezirk einer Großstadt lohnen. 

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:03

McDonalds hat leider generell den Ruf, dass die Burger sehr schnell kalt und pappig werden. Die Frage ist jetzt nur: Gibt es dafür ein Gesetz, dass man die Burger innerhalb 10 Minuten nach der Fertigstellung dem Kunden servieren MUSS oder kann man das selbst in Kauf nehmen, wie einem der Burger nach 1 Stunde noch schmeckt.

In Berlin, wo man im Krabbelradius immer eine Kneipe hat, die einem auch mal ne Flasche verkauft ist Deine Idee ja grandios. In Wilmersdorf wird man das aus anderen Gründen nicht ordern.

Wenn ich bei Dir einen Doppelkorn ordern würde, dann nur wenn er entsprechend durch gekühlt ist. Der Wein seine Trinktemperatur hat und das Bier eben auch. Schon mal logistisch nicht einfach mit dem Warenvorrat. Bei der Lieferung wird das Problem nicht kleiner.

Beim Bier kommen da noch andere Probleme. Nämlich die Mengen, da muss dann schon ein Kühllager her.

Zur Abrundung des ganzen noch anderen Party-Bedarf? Also Knabbereien usw.? In Großmärkten bekommst Du in der Regel Supermarkt-Preise. Auch kein kalkulatorisches Zuckerbrot.

Weiter zu Mc: Ich meine auch, dass bereits die Erwähnung der Firma verboten ist. Schicken die eine Abmahnung, dann scheppert es im Geldbeutel. Und die machen mit Absicht keinen eigenen Lieferdienst.

Deine zwei Ideen funktionieren nicht. Da würde ich doch glatt eine Wette abschließen. Es geht schon mit dem Problem der Werbung los. Weiter mit der Bestellannahme und dem Liefern.

Anders sieht es aus, wenn Du aus der Gastronomie kommst. Also entsprechende Kontakte hast und die notwendigen Erfahrungen mit der Zielgruppe.

chazen 
Beitragsersteller
 24.11.2015, 10:07

Hallo Gullup,


Wir haben bereits letztens über das Thema Gewerbe gesprochen und du hast leider nicht an dem Punkt gearbeitet, den ich dir vorgeworfen habe. "Nicht zu urteilen, bevor du nicht weißt, was Sache ist" Denn die Sache mit der Werbung, ist bereits geklärt. Du kannst nicht einfach behaupten, da würden die Probleme anfangen, wenn du keinen Überblick von meinem Businessplan hast. Lieferservice.de ist die mit Abstand beliebteste Service Seite in Deutschland. Wenn man dort Prozente abgibt, schalten die dein Restaurant oder Gewerbe, auf ihrer Seite frei. Wenn nun also Leute auf die Idee kommen, um 3 Uhr Morgens ihre Postleitzahl einzutippen, um sich noch etwas zum futtern zu bestellen, wird mein Lieferservice, ganz oben angezeigt, weil er unter höchstens 3 anderen Restaurants, um diese Zeit noch offen hat. Wenn sich die Leute dann durchklicken und feststellen, dass ich originale McDonalds Ware liefer, kannst du dir ja wohl vorstellen, wo sie bestellen. Beim Inder, bei einem Burgerladen der für einen seiner Burger 5 Euro verlangt oder bei jemandem, der dir originale McDonalds Sachen an die Tür liefert. So viel zu der Werbung. Mit dem Alkohol magst du Recht haben WENN man ihn im Großhandel kauft und lagern muss. Ich würde aber bei Nachtläden einkaufen (die mögen zwar teurer sein als ein Edeka aber ich mache trotzdem immernoch plus) Die einzige Sorge die ich also hätte, wäre der gekühlte Transport und wenn das ein Problem bei jemandem ist, dann sollte er sich gar nicht erst mit dem liefern beschäftigen. Das ist nun wirklich machbar. Ich habe mich übrigens mit McDonalds auseinandergesetzt und - ja du hattest Recht - McDonalds kapselt sich von jeder Haftung ab. Ist aber auch nicht schlimm für mich. Ich übernehme gern die Verantwortung und würde die Lebensmittel vor dem ausliefern auf Vollständigkeit der Zutaten und Temperatur, prüfen. Wenn jeder so abgeneigt wäre, von einer Idee, würden wir alle gar kein McDonalds kennen. Manchmal muss man ein Risiko eingehen und ich finde es eigentlich schon lobenswert genug, dass ich mich Nächte lang hinsetze und mir ein Konzept überlege, dass sicher über die Bühne gehen soll. Ich berücksichtige Steuerabzüge, Benzingeld, Prozentanteile an Lieferservice.de, den Versicherungskosten für mich und die Verantwortung die ich trage aber hört endlich auf, Dinge schlecht zu machen, nur weil sie gewagt sind!

Dirk-D. Hansmann  24.11.2015, 19:00
@chazen

Du hast es immer noch nicht verstanden, nicht ich muss da an was arbeiten.

Deinen ganzen Mc-Kram kannst Du vergessen - Mc wird Dir die Flötentöne beibringen. Die wollen in allen Restaurants weltweit gleiche Qualität abliefern, stellt sich ein Lieferant dazwischen würde sich ein Weltkonzern wegen Deiner Idee ganz bestimmt nicht in Gedankengänge stürzen.

Einkaufen fahren wenn die Bestellung kommt. Hast Du eine Uhr? Dann wäre Dir klar was für Geld da kaputt geht.

Jetzt zum Grund des Meckerns: Es ist ja schön, dass Du ein Konzept in der Nacht durchdenkst. Das ist nur so interessant für andere, wie wenn ich ein Bild male. Das ist Hobby und nur für einen selber.

Risiko enthält auch ein gutes Konzept. Nur Deine Ideensammlung ist nicht gut. Damit steigt die Sicherheit eines Misserfolges. 95% aller Geschäftsideen gehen ohnehin in der Gründungszeit baden. Hier wären wir jetzt bei einer Glaubensfrage: Glaubst Du das das was Du hier Konzept nennst (auch wenn es mir nur in Ausschnitten bekannt ist), dass das besser ist, als die 95% anderen?

Es ist auf dem Niveau eines interessierten Laien. Dieses Urteil solltest Du ernst nehmen, da ich den letzten 20 Jahren eine ganze Menge Gründungen begleitet habe. Da wo ich Prognosen erstellt habe - über die Gründungskonzepte - habe ich eine Quote, die sich von schreibt. Oft waren die Prognosen so gut, dass ich den Monat der Geschäftsaufgabe vorher berechnet habe. Bei Deiner Idee brauche ich nicht zu rechnen.

Da die meisten Gründungen mit einem Minus zwischen 5.000 und 15.000 Euro eingehen und spätestens nach dem Risiko mit einer Abmahnung bist Du dort angekommen, bist Du genau auf dem Weg.

Nicht jedes Risiko ist ein lohnenswertes. Denn erst der Vergleich von Chancen und Risiken macht eine Entscheidungsreife. Dabei ist die Chance nicht alle Lieferungen, sondern eine Lieferung. Die im Verhältnis zu den Risiken wird interessant. Aber das alles Dinge sind Erfahrungen und nicht glauben. Außerdem wird kein Kunde bei Dir bestellen, weil Du Dir so eine Mühe mit Deinem Nachdenken gegeben hast.

Nimm also den professionellen Rat an oder nicht.

chazen 
Beitragsersteller
 25.11.2015, 04:39
@Dirk-D. Hansmann

Dein Rat hat nichts mit Professionalität zutun, weil du den Durchblick nicht hast. Du schilderst mir deinen Werdegang, den du nun schon seit 20 Jahren hast, doch musst bedenken, dass wir nicht mehr in den 90ern leben. Wir haben Internet und somit deutlich mehr Möglichkeiten, seine Geschäftsideen zu präsentieren. Früher musste man noch zu Verlägen oder Firmen gehen, damit man das Glück hat, promotet zu werden. Das kannst du heutzutage alles selbst machen. McDonald's hat mir im übrigen die Erlaubnis zum liefern gegeben. Ich soll halt nur nicht etwas auf den Konzern schieben, wenn was falsch gelaufen ist. Ich übernehme also jegliche Haftung. Du hast dir also selbst ins Knie geschossen mit deiner Aussage. Immer wieder tust du so, als hättest du ein Haufen Ahnung und hast allein in diesem Gespräch, schon 2 Fehler gemacht mit deiner Erfolgsprognose. Wenn du so erfahren bist, wieso hast du dann Vorurteile über ein Unternehmen, was du nicht kennst? Du weißt doch gar nicht, was ich mit McDonald's bespreche oder nicht? Ganz ehrlich, lass es lieber mit der Community sein. Du hilfst keineswegs. Dieses ganze Prozente rechnen, zeigt mir eigentlich schon, dass du kein seriöser Geschäftsmann bist. Ein Geschäftsmann ordnet sich immer in den angeblichen 5 % ein, die du dort angibst und spricht nicht von der 95 % Scheiterungsquote. Wie du dein Leben aufgebaut hast, bleibt mir also ein Rätsel. Ich möchte von dir keine Antworten mehr auf meine gewerblichen Fragen erhalten. Sie sind pessimistisch und inkorrekt.

Wenn Du im Namen der Firma arbeiten willst, brauchst Du eine Lizenz von der Firma (MC). Ob sie damit einverstanden ist musst Du klären. Dazu musst Du ein Gewerbe anmelden. Ich denke aber, dass Du damit nicht "reich" wirst, da Du wohl die Produkte bei MC kaufen und wieder verkaufen und die Kosten für den Dienst aufschlagen musst. Es wird sich wohl nicht rechnen.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:07

Sagen wir mal ich nehme 15 € je Bestellung und arbeite im 8 Stunden System. Ich schaffe es in diesen 8 Stunden, 10 Lieferungen auszufahren. Da komme ich auf 3000 € monatlich. Gewerbesteuer, Krankenversicherung, Anteile an McDonalds und Benzinkosten, rauben mir nochmal 1000. Dann würde ich immernoch bei 2000 € liegen. Trinkgeld oder ein mögliches "7 Tage die Woche Arbeitssystem" (dann habe ich halt eben kein Wochenende mehr) sind da noch nicht mit einberechnet.

Novos  23.11.2015, 05:23
@chazen

Wer, bitte, bezahlt 15€ für die Lieferung??? Da ist die Liefergebühr höher als der Warenwert. Hast Du die schon einmal mit den gesetzlichen Vorschriften (HACCP) von Lebensmittel -Lieferungen beschäftigt?

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:34
@Novos

Das bezahlen sehr viele. Bestes Beispiel ist Partybrenner, die erst ab 25 € liefern und sehr überteuerten Alkohol- sowie Snacks an die Tür bringen. Man muss sich in die Lage versetzen, dass man um 3 Uhr Morgens mit seinen Freunden etwas trinkt und Kohldampf auf McDonalds bekommt. Es ist kein McDonalds in der Nähe und zum Auto fahren ist man zu betrunken. Was macht man? Man geht ins Internet und guckt, was noch offen hat. Wenn 5 Leute jeder 3 € für die Lieferung zusammen schmeissen, kriegen die dafür ihr Essen an die Tür geliefert. Unter 10 Euro wird man bei McDonalds so oder so nicht satt und wenn ich Berlinweit liefere, werden sich so einige Gruppen finden. Du denkst nicht weit genug. Schade!

Paguangare  23.11.2015, 05:35
@Novos

Genau, hast du dich mit dem HACCP-Konzept eingehend auseinandergesetzt? Die Auslieferung kann nämlich auch hygienisch kritisch sein. Und dann stehst du in der Haftung.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:40
@Paguangare

Hab ich bisher noch nichts von gehört, Danke. Ich war eigentlich der Meinung, dass McDonalds Burger es aushalten sollten, 1 Stunde lang unterwegs sein zu können. Das sie nicht mehr so warm ankommen wie bei der Übergabe an der Restauranttheke, war mir bewusst. Das würde ich auch angeben aber sollte ich ein Gewerbe anmelden und das ganze wirklich realisieren wollen, beschäftige ich mich natürlich auch damit.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 06:33
@Novos

Und das sollte man mit einer Wärmebox nicht hinkriegen? Dann wäre ja jedes Gericht kalt, was bei mir ankommt.

Novos  23.11.2015, 06:35
@chazen

Machst Du eine Temperaturkontrolle? Nein, wahrscheinlich nicht. Mache eine Kontrolle der Kerntemperatur und Du wirst staunen.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 06:40
@Novos

Dann würde sich ja jeder Lieferservice strafbar machen.

Novos  23.11.2015, 06:41
@Novos

Wenn Du Alkohol auslieferst, musst Du die Schutzgesetze einhalten und das Alter kontrollieren. Was machst Du, wenn ein minderjähriger Kunde 5 Flaschen Wein bestellt, Du diese beim Händler bezahlt hast, aber sie nicht verkaufen kannst (DARFST), weil der Kunde keine 16 Jahre alt ist? Dann hast Du den Wein an der Backe!

Novos  23.11.2015, 06:44
@chazen

ich habe schon Lieferungen verweigert anzunehmen. Da sieht der Lieferer ganz alt aus. Er muss neues Essen bringen und das auf gesetzlichen Vorgaben und auf seine Kosten, denn sonst sieht er einer Klage entgegen.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 06:53
@Novos

Srry aber das du alles genau überprüfst, steht dir auch. Ich würde jedenfalls die Temperatur checken, bevor ich dem Kunden, das Essen an die Tür bringe. Zum Alkohol: Dann sollen die Kunden logischerweise ihr Alter bestätigen. Wenn sie eine Bestellung aufgeben, werde ich angeben, dass sie über 18 bzw. 16 Jahre alt sein müssen und einen Ausweis vorzeigen sollen. Warum sollte dann noch jemand bestellen, wenn er ganz genau weiß, ich frage ihn nach dem Ausweis? 

Novos  23.11.2015, 06:56
@chazen

zum Beispiel um Dich zu testen, ob Du im den Alkohol doch gibst, um keine Kosten zu haben.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 07:16
@Novos

Alkohol wird bekanntlich nicht schlecht. Dann nehme ich die Flasche wieder mit und verkaufe sie dem nächsten. Wenn man so denken würde, könnte man gar keinen Lieferservice auf die Beine stellen, denn das sich Personen weigern könnten zu zahlen oder die Bestellung doch nicht annehmen, kann durchaus vorkommen.

NickgF  23.11.2015, 19:08
@chazen

Wenn 5 Leute jeder 3 € für die Lieferung zusammen schmeissen, kriegen die dafür ihr Essen an die Tür geliefert.

Sooo locker sitzt das Geld bei vielen nicht. Einer von den 5 hat sicher 'ne (nüchterne) Schwester - und eher wird die dann aus dem Bett geklingelt...

GUT - in einer Großstadt wie Berlin kannst du es ja mal versuchen - aber jeden Monat 30 Nächte um die Ohren hauen...

Ich glaube nicht, dass man so einfach ohne Erlaubnis und Absprache gewerblich Speisen von Restaurants in Eigeninitiative kaufen und weiterliefern darf. Bei McDonalds würde ja auch die Herkunft der Speisen, bedingt durch die Verpackung, immer noch kenntlich sein. Und das Mc-Donalds-Restaurant in deiner Nähre würde sich auf die Dauer wundern, wenn du jede Nacht zehnmal dort erscheinst, um eine größere Bestellung aufzugeben und "außer Haus" mitzunehmen.

Als Lieferant stehst du auch in einer lebensmittelrechtlichen Haftung dafür, dass die gelieferten Produkte einwandfrei sind. Wenn ein Kunde davon krank wird, dass er ein solches Produkt gegessen hat, bekommst du Probleme.

chazen 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 05:45

Stimmt alles bis auf den letzten Punkt. Wenn ich nämlich angebe, dass ich nur verantwortlich für den optischen Zustand der Ware bin (also das alles gut verpackt ankommt) mache ich mich eben nicht strafbar. Gegessen wird immernoch das, was zubereitet wurde und ich habe es nicht zubereitet, sondern McDonalds. Ich würde den Kunden bei seiner Beschwerde unterstützen aber ich erkläre mich nicht für etwas verantwortlich, was ich lediglich liefere.

Dirk-D. Hansmann  24.11.2015, 09:31
@chazen

Irrtum, Du hast es mit Lebensmitteln zu tun. Damit gelten für Dich sämtliche Vorschriften aus dem Bereich Lebensmittelsicherheit. Hinterher kannst Du nicht sagen: Ich habe doch nur...

chazen 
Beitragsersteller
 24.11.2015, 10:11
@Dirk-D. Hansmann

Dazu hat sich McDonalds bereits geäußert. Mehr dazu, in meiner langen Antwort auf deine Antwort.