Rechnungen im Nachhinein ohne MwSt jetzt mit MwSt ausstellen/korrigieren ?

Hallo zusammen,

vorab – ich bin kein Steuerberater o.ä. und helfe meiner Mutter nur bei diesem Problem. Die Steuererklärungen wurden ohne Steuerberater abgegeben da das kein Problem darstellte – nur den folgenden Sachverhalt ordnungsgemäß zu lösen jetzt eben schon…

folgendes Problem: Meine Mutter ist selbstständig mit einem Kleingewerbe (Reinigungsfirma). 2020 war ihr Umsatz einmalig über 17500 €. Da hat sie wohl nicht richtig aufgepasst. In 2021 hat sie dann trotzdem alle Rechnungen OHNE MwST ausgestellt da Sie es nicht bemerkt hat. Jedoch müsste Sie hier ja alle mit MwSt ausstellen. Die Rechnungen wurden auch schon alle bezahlt.

Da Sie hauptsächlich Geschäftskunden hat und auch mit diesen gesprochen hat, ist eine Nachzahlung der Steuer kein Problem… Nur wie mache ich das korrekt?!

Daher stellen sich mir folgende Fragen:

1)     Wie gehe ich korrekt vor?

a.      Zuerst Korrekturrechnung der alten Rechnung ohne Steuer?

b.      Dann eine neue Rechnung mit einer Rechnungsnummer aus dem aktuellen Jahr mit Steuer?

c.      Oder nur eine neue Rechnung über die Steuer?

2)     Ist es dann praktikabel dem Kunden mitzuteilen, dass er nur die Differenz noch überweisen muss? Also die 19 % Steuer oder wie händelt man dies?

3) Muss ich das Finanzamt informieren über meine Korrekturen?

Ich bin über jede hilfreiche Antwort froh.

Danke vorab 😊

Finanzamt, Steuererklärung, Steuern, Umsatzsteuer
Job und Studium gleichzeitig in EST angeben?

Hallo zusammen,

ich sitze an der Steuererklärung für 2021 und habe zwei wahrscheinlich banale Fragen, zu denen ich trotz langer google Recherche einfach keine passenden Antworten finden mag. Dazu erstmal die Darstellung des Falls:

Ich war im gesamten Zeitraum des Jahres 2021 als Master-Student eingeschrieben. Gleichzeitig habe ich in 04/2021 einen sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjob begonnen. Bei diesem komme ich auf ein Jahresbrutto von 13 000€ und ca. 1 000€ Lohnsteuer. Aus den Vorjahren existiert ein festgestellter Verlustvortrag von etwa 6000€. Zusätzlich habe ich in 10/2021 eine kostspielige Weiterbildung begonnen.

Frage 1: Wie gebe ich beides bzw. alle drei getrennt voneinander in der Steuererklärung an? Klingt blöd, aber ich habe ja bspw. für alle drei Dinge unterschiedliche Fahrtkosten und kann diese schlecht als unterschiedliche Tätigkeitsstätten zuordnen. Bei allen dreien gibt es Ausgaben, aber nur beim Job Einnahmen..

Frage 2: Auch beim Verlustvortrag blicke ich immer noch nicht durch - dieser wird nach allem, was ich recherchiert habe, von den Einkünften abgezogen (also blieben 7000€ zu versteuernde Einkünfte über?). Wenn meine Ausgaben in 2021 jetzt die 7000€ übersteigen, lässt sich dann ein neuer Verlustvortrag feststellen? Und bekomme ich dann gleichzeitig Lohnsteuer wieder?

Vielen Dank im Voraus für alles Tipps!

Studium, Steuererklärung
Deutsche Umsatzsteuer auf Ausländischer Rechnung?

Ich als Umsatzsteuerpflichtiger Einzelunternehmer mit Sitz in Deutschland erhalte eine Rechnung von Dropbox aus Irland, aufgrund dessen, das ich mich leider mit dem Standart Dropbox Abo nicht als Unternehmer kenntlich machen kann und somit meine USt-Id nicht auf der Rechnung drauf steht, wird hier seitens Dropbox davon ausgegangen, dass dies ein B2C Geschäft ist und Umsatzsteuer berechnet.
Wieso aber werden hier Deutsche Umsatzsteuer berechnet und nicht Irische?
Soweit ich das verstanden habe muss man beispielsweise als Deutscher bei der Rechnung an eine Privatperson im EU-Ausland oder Drittland, Deutsche Umsatzsteuer berechnen.
Sollte dann doch in Irland nicht anders sein oder?
Zweite Frage:
Ist es richtig, dass ich jetzt in diesem Falle zum einen die Brutto Rechnung bezahlt habe, auf diese das Reverse-Charge Verfahren anwende und weitere 19% Umsatzsteuer zahle, mir diese aber nicht im Vorsteuerabzug wiederholen kann da die Rechnung nicht richtig ausgestellt wurde und meine USt-Id nicht erhält?
Mit anderen Worten: Nur weil Dropbox mir nicht gestattet meine USt-Id anzugeben, muss ich jetzt statt 10,08€ direkt 11,99€ zahlen, auf diese noch einmal wegen des Reverse-Charge Verfahrens 19% Umsatzsteuer berechnen (2,28€) und bekomme diese dann sogar nicht einmal wieder da die Rechnung ja nicht richtig erstellt wurde?
Im Endeffekt zahle ich also 14,27€ statt nur 10,08€ nur weil ich mich nicht als Unternehmer kenntlich machen kann?
Das wäre natürlich ärgerlich

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einkommensteuer, Finanzamt, Mehrwertsteuer, rechnung, Steuererklärung, Steuern, Vorsteuer, Reverse-Charge-Verfahren
Wie die Wertermittlung vom Airdrop für die Steuererklärung erfassen?

Hallo liebe Gemeinde,

wer das BMF kennt weiß wie unübersichtlich die Lage zum Thema Airdrop und staking ist. Ein endgültiges Schreiben soll angeblich dieses Jahr nun kommen.

Ich habe im letzten Dezember einen Airdrop an $VPAD erhalten. Nun ist mein Problem, dass ich nicht weiß, ob der Airdrop Steuerfrei ist oder nicht.

Die Höhe der Tokenmenge beim Airdrop ist von der Aktivität auf social Media abhängig gewesen. Hier stellt sich die Frage ob Anschaffungskosten bestanden oder nicht. Da wir aktiv seien sollten war dies doch nicht unentgeltlich oder irr ich mich? Viele aus der Community sind nämlich der Meinung das der Airdrop Steuerfrei ist.

Und FALLS der Airdrop Steuerpflichtig ist, wie sieht die Gewinnermittlung aus. Laut BMF soll man den Kurspreis zum "Zeitpunkt der Verteilung" angeben. Das Problem hierbei ist, dass am 20.12 die Menge die man erhält auf dem Dashboard zunächst zu sehen war man aber noch nicht auf seine Wallet übertragen konnte. Dabei gab es noch keine Exchange mit einem Preis. Es war lediglich bekannt, dass der Startpreis 0,04$ beträgt.

Am 22.12 war der Token auf exchanges erhältlich und sofort bei ca. 1-5 $... gleichzeitig konnte man seinen Airdrop auf seine Wallet übertragen.

Ich habe den Token erst eine Woche Später auf meine Wallet übertragen, da war der Token bei 1$.

Hier gibt es nun die Problematik mit der Definition. Ist mit dem Zeitpunkt der Verteilung der Tag gemeint an dem die Tokens auf meinem Dashboard zu SEHEN waren und ich sie verbindlich erhalten werde bzw. sie indirekt in meinem Besitz lagen aber noch nicht übertragbar waren. Oder der als ich die Tokens auf meine Wallet übertragen habe. Reminder: Bei Aktienerben zählt für die Erbschaftssteuer der Kurs am Tag des todes des Erlassers auch wenn man zu dem Zeitpunkt keinen Zugriff auf die Aktien hat.

Und noch ein kleiner Hinweis falls es relevant ist für meinen Fall: Bin seit 07/21 Einzelunternehmer(Kleinunternehmer§19) aber mit minimalen Profiten (vor dem Airdrop).

Danke für die die sich Mühe machen Übersicht in diesem Komplizierten Fall zu schaffen :)

Finanzamt, Steuererklärung, Steuern, cryptowährung, Kryptowährung
Zinsen eines Studienkredits während der Karenzphase in der Steuererklärung angeben?

​Hallo,

ich nutze die Wiso Steuersoftware für meine Steuererklärung, komme jedoch bei dem Punkt der Zinsen meines KFW Studienkredits nicht weiter. Ich habe vorletztes Jahr mein Studium beendet und letztes Jahr zu arbeiten begonnen. Während des Studiums hatte ich einen Studienkredit über die KFW. Im letzten Jahr befand ich mich dort noch in der Karenzphase, habe also weiterhin Zinsen jeden Monat gezahlt ohne den Kredit bereits zu tilgen. Ich habe nun gelesen, dass ich diese Zinsen in der Steuererklärung angeben kann. Leider finde ich immer nur Szenarien, die Studenten, bzw. in Form eines Verlustvortrags betreffen. Bei mir ist die Situation nun jedoch so, dass das Studium bereits abgeschlossen ist (dieses war die Erstausbildung) und ich einer einkommenssteuerpflichtigen Beschäftigung nachgehe, jedoch noch weiterhin Zinsen für den Studienkredit zahle. Nun frage ich mich, wo ich diese angeben kann: bei den Werbungskosten, da es die Zinsen im Rahmen der Erstausbildung angefallen sind? Oder bei den Sonderausgaben, da das Studium bereits abgeschlossen ist?

Wenn ich es bei den Werbungskosten angeben muss, gebe ich es dann bei den Fortbildungskosten als vorweggenomme Werbungskosten, als Fortbildung mit inhaltlichem Bezug zum Arbeitsverhältnis oder als Fortbildung ohne inhaltlichen Bezug (da ich bereits im Job arbeite) an?

Wenn ich es bei den Sonderausgaben angebe, dann vermutlich unter Ausbildungskosten?! Gebe ich dann den Zeitraum des gesamten Studiums an? Dieser befindet sich ja in der Vergangenheit. Kann es dadurch zu Problemen kommen oder reicht es wenn ich sowas schreibe wie "fortlaufende Zinsen des Studienkredits während der Karenzphase"?

Ich hoffe mir kann hier jemand, freue mich auf eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus!

Steuererklärung, Steuern, Zinsen, Studienkredit
Keine freiberufliche / selbstständige Tätigkeit angemeldet, wie verhalte ich mich korrekt?

Hallo Zusammen, danke vorab!

Ich hatte 2018-2020 als engagierter Musiker von Coverbands Einkommen, aber ich hatte mich nicht als Freiberufler oder Selbständiger beim Finanzamt angemeldet, weil ich naiverweise nicht wusste, dass ich das muss. Ich habe euch mal alle Einkünfte kurzer Hand aufgeführt, für maximale Transparenz.

Da ich Student war, hatte ich keinen Druck die Steuererklärung abzugeben. Nun will / muss ich die Jahre erklären und weiß nicht, wie ich vorgehen soll.

Da ich in versch. Threads unterschiedliches gelesen habe, hätte ich gern eure Meinung zu folgenden Fragen:

1)     Soll ich meine freiberufler / selbständige Einkünfte direkt in der EÜR und Anlage S erklären, ohne zusätzliche Hinweise an das Finanzamt?

2)     Da ich weder mit der Band (GbR) noch mit den freiberuflichen Tätigkeiten über den Freibetrag (2400€), bin ich dafür ohnehin nicht steuerbefreit?

3)     Wenn eure Devise ist „den richtigen Weg zu gehen“, wie ich schon häufiger in anderen Beiträgen gelesen habe, - was ist damit gemeint? Rechtsberatung, Geständnis beim Finanzamt?

Das Finanzamt erkennt Cover-Musiker wohl nicht immer als Freiberufler an, deswegen habe ich auch immer „Ständerständiger“ dazugeschrieben.

Ich bin sehr dankbar für jeden konstruktiven Hinweis, danke für die große Hilfe!

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Finanzamt, Freiberufler, selbstständig, Steuererklärung, Steuern
Wo/ wie freiberuflichen Verlustvortrag bei ELSTER Online eintragen (Student)?

Hallo liebe Community,

ich muss für 2019 und 2020 eine Steuererklärung abgeben.

Ich bin hauptberuflich Studentin (Zweitstudium - Master) und habe seit 2018 nebenbei eine freiberufliche Tätigkeit angemeldet.

Nun habe ich erstmals erfahren, dass man ab dem Zweitstudium einen Verlustvortrag geltend machen kann (Fahrtkosten zur Uni, aber auch Arbeitsstelle etc) und möchte dies gerne tun.

Dadurch, dass ich laut meinen Recherchen dafür allerdings die Anlage N nutzen soll als Student (nichtselbständige Tätigkeit) bin ich unsicher, wo ich die Ausgaben für meine freiberufliche (selbstständige) Tätigkeit angebe.

Beispiel: Ich hätte in Anlage N die Möglichkeit meine Arbeitsstätte der freiberuflichen Tätigkeit als Betriebsstätte anzugeben, allerdings bin ich eben nicht sicher, ob ich es dort angeben kann/darf. Vor allem müsste ich es dann im Format (x/Tage die Woche etc angeben), also nach einer Regelmäßigkeit, die so gar nicht stattgefunden hat.

Mein geplantes Vorgehen wäre bisher so:

  • ESt
  • EÜR (da freiberuflich)
  • Anlage N (für Verlustvortrag)
  • ... (fehlt noch was?)

Meine Fragen nun:

  • Wo gebe ich die Ausgaben der freiberuflichen Tätigkeit im Rahmen des studentischen Verlustvotrages an? Ist es bei Anlage N okay/möglich, oder sollte es lieber woanders sein?
  • Klar, in der EÜR gebe ich die Ausgaben an, aber die sind dann ja nicht automatisch im Verlustvortrag berücksichtigt, oder?

Besten Dank im Voraus.

Student, Finanzamt, Steuererklärung, Steuern, Verlustvortrag, freiberufliche Tätigkeit, EÜR Finanzamt

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